Spätsommer Teil 2: Villasimius, Sardinien

Erschrocken stell ich nun fest, dass dieser Urlaub nun eigentlich schon fast ein Jahr zurückliegt. Oh man die Zeit fliegt. Also geht's heute mal weiter

Ankunft in Cagliari
Landeanflug in Cagliari

Landeanflug in Cagliari

Durch den Aufenthalt in Bergamo kamen wir recht spät in der Hauptstadt der Insel an. Es dämmerte schon als wir landeten und war bereits dunkel bei der Abholung unseres Autos. Da die italienische Fahrweise berühmt berüchtigt ist, wollte ich mir beim Mietwagen keine Sorgen machen. Statt also den günstigsten Leihwagen zu suchen, hatte ich mir lieber eine etwas teurere Variante ausgesucht, bei der man rundum abgesichert ist.

Hier ein wenig unbezahlte Werbung, weil ich einfach für mich überzeugt war, dass dies für meine Bedürfnisse das beste Angebot war.
Ich hab über Avis ein 360° Rund-um-Sorglos Angebot gemietet bzw. ausgesucht. Das Ganze hat uns zu zweit 125€ gekostet. Dafür waren alle Versicherungen enthalten, keine Selbstbeteiligung,  keine Flughafengebühr etc. ,vollgetankt bekommen, vollgetankt abgeben. Bei anderen Anbietern wären wir bei 70-80€ gewesen, hätten aber eine Selbstbeteiligung von ab 500, meist aber um 1000-2000€ gehabt und hätten Zusatzgebühren, weil wir das Auto außerhalb der eigentlichen Öffnungszeiten abgegeben hätten. Da wir das Auto vor unserem Abflug einfach wieder dort abstellen durften mit dem Schlüssel im Briefkasten, wollte ich auch das abgesichert wissen. Nicht das im Nachhinein doch noch angeblich irgendwelche Schäden "nachgewiesen" würden (Hab natürlich vor dem Verlassen des Autos alles mit Handykamera dokumentiert). 
unser kleiner flotter Gefährt. Peugeot 108
völlig ausreichend für 2 Mädels mit Gepäck
Naja so war das halt mit dem Auto. 

Eigentlich hatten wir, voll retro, auch eine Landkarte zur Orientierung dabei, doch leider hat das nicht ganz so gut geklappt, wie ich erhofft habe und der stressige Verkehr zur Abendzeit auf der Umgehungsstraße von Cagliari war auch nicht besonders toll nach so einer langen Anreise, aber wir haben es dann doch zu unserem Hotel geschafft.

Das Hotel (unbezahlte Werbung Stella D'Oro) lag mitten in Villasimius. Eine kleine eher unscheinbare Hofanlage mit Stellplätzen in der Tiefgarage, einem Restaurant und 2 Innenhöfen, von dem der kleinere ebenfalls dem Restaurant zugeschrieben wurde. Also eigentlich alles ganz heimelig. Obwohl wir ein Comfort Zimmer gebucht haben, war alles doch recht eng. Dafür besaß unser Zimmer einen Balkon von dem man eine ganz passable Aussicht hatte. 
Recht schnell hat sich jedoch die abendliche/nächtliche Ruhe gelegt, wenn schon gegen 4 oder 5 in der Frühe gefühlt der gesamte Verkehr Sardiniens an unseren Fenstern vorbeigeleitet wurde. Es war einfach unheimlich laut. Da ich mit offenen Fenstern schlafe, konnte ich das nur mit Ohrstöpsel aushalten. Gut, damit muss man nun leben, wenn man es u.a. eben auch günstig haben möchte. Die Zimmer, wenn ich mich recht erinnere wurden täglich gereinigt. Unser Trinkgeld nahm man leider nicht an, das übergaben wir dann doch persönlich. Wird ja auch überall anders gehandhabt. 
Das Essen war ganz gut und preislich auch ok. Das Frühstückbuffet, welches im Übernachtungspreis enthalten war, typischer Standard aber ebenfalls gut. Zu Fuß konnte man sich bequem vom Hotel in der gesamten Stadt bewegen und zum doch etwas weiter weg gelegenen Strand spazieren. 



Da die Saison bereits vorüber war, waren auch viele der Restaurants und Freizeitangeboten nur noch begrenzt geöffnet. Da wir eh nicht zu viel geplant hatten, war es uns egal. Wir fanden immer genug Möglichkeiten etwas zu essen oder uns zu beschäftigen. 
Villasimius

Villasimius

Ein Tag war für Cagliari verplant, einen Tag wollte ich wandern gehen, einen Tag verbrachten wir hauptsächlich am Strand und damit war der Urlaub dann ja auch so gut wie um. 

Den einen Tag bin ich übrigens 3 mal den einen Berg zum Torres hoch, um die Aussicht zu 3 verschiedenen Tageszeiten abzulichten. Das kann durchaus eine Variante sein, falls mal im Urlaub nicht zu viele Attraktionen besuchen kann. Und glaubt mir, es war es wert. Der Ausblick ist wahnsinnig schön. Früh morgens war ich komplett allein dort oben und auch abends haben sich nur ganz wenig Leute dann verirrt. Nur während des Tages wimmelten die Touristen dort rum, wie Ameisen auf einem Ameisenhaufen. Was mir wirklich unverständlich war, denn das war die Tageszeit, zu der es 1. noch sehr heiß war, 2. der Ausblick durch die starken Schatten eher mau war und 3. zu viele Menschen dort oben waren. Gut der Auf- und Abstieg, wenn auch nicht so hoch, war schon etwas mühevoll. Man sollte wenigstens etwas trittsicher sein, weil die Wege von Ziegen und Eseln sehr ausgetreten sind und es sich eher um kleine Pfade als um einen ausgeschilderten Wanderweg handelt. 
Blick hinaus auf's Meer und den Leuchtturm Faro Dell'Isola Dei Cavoli
Blick nach Villasimius bei Sonnenaufgang
Blick auf Villasimius am Tag

Blick nach Villasimius am Abend
(schönes Panorama gibt es auf meinem Flickaccount)

Den letzten Tag, wir wir hauptsächlich nur am Strand verbracht haben, um die letzten sommerlichen Temperaturen auszukosten und nochmal richtig zu entspannen vor unserer Rückkehr in den Alltag. Eigentlich hatten wir vor eine Bootstour zu buchen. Leider war genau die, die wir wollten außerhalb der Saison nicht verfügbar. Nun gut, dafür das Geld gespart und dann am Strand für die Mieter von Liegen inkl. Hängematte ausgegeben. Normalerweise reicht mir das Handtuch auf dem Sand, aber ich gebe zu, es fühlte sich schon toll und auch ein wenig dekadent an :D.



Ich bin dann auch zum Schnorcheln noch ins Wasser und auch so um mich ein wenig treiben zu lassen. Ich lag also so Seesternförmig im Wasser als ich spürte wie irgendwas bei meinen Haaren war. Als ich mich dann hinstellte, sah ich wie ein etwas größerer Fisch wie ein Blitz immer wieder um meine Beine rum ist. Vermutlich hatte sich ein kleiner Fisch in meinen Haaren versteckt, der nun dem gefräßigen Raubfisch entkommen wollte. Mir hat das aber einen ordentlichen Schrecken versetzt, so dass ich etwas panisch und halbschreiend aus dem Wasser lief. Die Leute haben bestimmt gedacht, was mir mit verkehrt ist, aber dieser dunkle etwa 60cm lange Fisch war so extrem schnell und berührte ständig meine Beine wie ein Pfeil, dass mir das Angst gemacht hat. Den Rest des Tages blieb ich dann auf der Liege. 

Zu Cagliari und zur der Wanderung mache ich einen extra Post, weil ich doch schon wieder sehr ausführlich in diesem Post war und niemanden zu lange mit meinen Texten langweilen möchte :P

Mehr Bilder gibt es wie immer auf dem Flick Account (momentan nur ein paar weniger)





Information zu der Werbung:
Ich wurde weder von der Autovermietung noch vom Hotel für die namentlich Nennung bezahlt. Die gesamten Kosten habe ich mir mit der Freundin, mit der ich gereist bin, geteilt. Für mich ist die Nennung der Namen lediglich zum Verständnis wichtig und damit es auch als Rezension verstanden wird. So als wenn ich etwas auf den Bewertungsportalen schreiben würde, nur halt mit etwas mehr persönlichen Dingsbums drum rum :). 

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