Kuba Teil 9: Enttäuschung Varadero, die letzten Tage in Havanna und der Ärger mit der Autovermietung

Ich schreibe es gleich: es wird ein etwas längerer Blogpost. Ich hoffe, ihr langweilt euch nicht, auch wenn nur noch wenige behandelt wird, so sind doch einzelne Abschnitte besonders ausführlich zu schildern. 
Leider kann ich mich nicht so ganz genau erinnern, wie wir gefahren sind. Auf alle Fälle sind wir erstmal Richtung A1 und dann irgendwie hinter Santa Clara auf eine kleinere Schnellstraße, über Santo Domingo und Colón.

Ca. 18km misst dieser Damm, der durch einige Brücken weiterhin das Meer durchlassen soll
Santo Domingo

Varadero

Über den langen Damm, der die Inseln mit dem Festland verbindet, fahren wir zurück. Unser Ziel ist es nach Varadero zu fahren, um dort noch ein paar Tage zu verbringen. So ganz überzeugt bin ich von unserem Vorhaben nicht. Varadero stand nicht unbedingt auf meiner To-Do Liste. Die Vorstellung von Hotel an Hotel ist eher abschreckend besonders nach unseren bisherigen privaten Unterkünften. Die Fahrt führt uns zurück über Ciego de Ávila. Für einen Teil der Strecke wollen wir schon noch auf der Schnellstraße fahren, da es mal wieder eine ziemliche lange Reise sein wird. Leider weiß ich nicht mehr so ganz genau, ab welchen Punkt wir dann Richtung Varadero aufgebrochen sind - die Abbildung zeigt so ungefähr wie wir gefahren sind). Ziemlich sicher allerdings ist, dass wir über Colón und Santo Domingo gefahren sind. Eine Unterkunft wollen wir uns mal wieder vor Ort suchen. Ohne Plan und Ortskenntnisse mal wieder gar nicht so leicht einfach. Überall stehen große und kleinere Hotels, die unser Budget übersteigen oder uns gar nicht erst für 2 Nächte aufnehmen wollen. Wir versuchen unser Glück, in dem wir bei einem Büro von CubaCar nachfragen und die netten Mitarbeiter telefonieren für uns herum und können uns vermitteln. Unsere Unterkunft hier ist wohl mit das schlechteste, was wir auf unserem Kuba Urlaub hatten, so dass wir den Preis drücken. Lange bleiben wir zum Glück nicht. Das Wetter ist wechselhaft und so wirklich werden wir mit dem so beliebten Urlaubsort nicht warm. Der Strand ist ganz ok, aber auch vor allem, weil die typischen Palmen den Strand vom Ortsbereich trennen und uns so den typischen Karibikflair vorgaukeln, der durch die Medien überall publiziert und gefeiert wird.



Varadero Beach
Ausblick in den Regen vom El Rancho aus

Um den monsunartigen Regen zu entfliehen, flüchten wir in ein offenes Restaurant. Froh darüber das wenig los ist, werden wir aber gleich nach unserer Bestellung von einer jungen Frauenband mit live-Musik beschallt. Klingt an sich ja ganz nett, aber schon sehr aufdringlich. Nach 2 Lieder und einem Trinkgeld eilen sie zum nächsten Tisch, um die gleiche Show abzuliefern. Dem Restaurant gegenüber liegt der Beatles Club, in dem wir vorher bereits Cocktails hatten, da man da aber leider nicht essen kann, mussten wir mit dem Restaurant vorlieb nehmen. Dafür wissen wir nun, dass morgen Abend dort eine Veranstaltung mit live Musik stattfindet. Wer hätte das gedacht. Nein, nicht die typischen touristischen anlockenden kubanischen Klänge. Eine Band würde Cover Songs von verschiedenen Rockbands spielen. Ein Lichtblick zwischen den dunklen Gewitterwolken. 

Blick auf den Strand des Iberostar Varadero
Blick auf den Strand des Paradisus Varadero, Richtung Royal Paradisus 
typische kubanische Platzgestaltung, Soldaten Memorial MAMBI

Am nächsten Tag wollen wir etwas mehr sehen von Varadero und das Wetter hat sich auch für die Urlaubsstimmung hin gebessert. Viel ist ja an der nördlichen Spitze der Halbinsel nicht zu entdecken. Luxus- und Mittelklassehotels reihen sich wie Perlen an einer Kette entlang der Hauptstraße auf. Dazwischen trostloses Nichts und ein großer Golfplatz. Jedenfalls empfinden wir das so. Als Nichtpauschalreisende fühlen wir uns ohne diese Hotelbändchen wie Sonderlinge in einer anderen Welt versetzt von dem, was wir sonst so erlebt haben. Bisher waren wir als typische Touristen ganz klar identifizierbar und hier war es irgendwie ganz anders. Wir waren immer noch Touristen, aber die untypischen, die Abenteurer, Individualisten. Kein Muster passte so wirklich auf das, was wir zu diesem Zeitpunkt geworden sind. Ein wirklich eigenartiges Gefühl, sich aus einer Masse doch rauszulösen, zu der man dachte zu gehören. 
Irgendwo zwischen den riesigen Anlagen fanden wir ein Stück freies Land und einen Parkplatz von dem wir aus zum Meer konnten. Da alle Sonnenliegen und -schirme zu den Hotels gehörten, fragten wir einfach eine Aufsichtsperson, ob wir uns nicht doch für 1-2 Stunden an einem am Rande liegenden Schattenplatz legen dürften. Mit einen Blick auf den völlig touristenleeren Hotelbereich erlaubte man es uns. Hier gibt es natürlich keine großen Palmen mehr, da sonst der Meerblick völlig zerstört würde. Der Strand ist etwas langweilig, aber immerhin finde ich im sachten Wasser einige wunderschöne und noch intakte Muscheln. Die Wache wird abgelöst und wir sind erstmal etwas panisch, ob der junge Wächter nicht noch Ärger bekommen könnte, da er uns dort raufgelassen hat. Als wir uns allerdings aufmachen, überreicht uns der etwas ältere Aufseher 2 wilde Weinblätter, in denen ‚Welcome Varadero Cuba 2016‘ eingeritzt wurde (vermutlich noch vom vorherigen Aufpasser). VOLL LIEB. Wir waren ganz entzückt von dieser Geste. Mit unter das Netteste, was uns auf Kuba passiert ist. Es gibt doch noch die ganz lieben, die nette Sachen machen, nur der netten Geste wegen. Auf dem Weg zum Auto greift meine Mutter nochmal beherzt in den Sand und fischt eine tolle Muscheln heraus. Ich bin begeistern und verärgert zu gleich. Ich schnorchel da eine Stunde im Wasser um eine zu finden und sie greift einfach mal so in den Sand. Herrlich. 
nette Geste vom Hotelangestellten des Paradisus Varadero :)

Delphinarium

Am Nachmittag wollen wir noch einige „Einkaufszentren“ das (u.a.Plaza Las America und das Parque de las 800 Tequilas) anschauen. Von der Architektur und stadtbildlich gesehen, sind das schon interessante Bauwerke, aber nichts los. Wieso auch. Auch die Souvenirläden sind nicht wirklich überzeugend. 
Bei einem kleinen Spaziergang sind wir auch an einem Delphinarium vorbeigekommen, das wirklich unter aller Sau war. Die Größe war zwar deutlich angenehmer, aber das Wasser in der Bucht eine Mischung aus Ekelwasser, Dreck und morastiger Sumpf. Die Delphine zogen einige reichlich übergewichtige Personen durch das Wasser. Abscheulich das Ganze. 
Am Abend kommen wir noch mit anderen Touristen im Restaurant ins Gespräch, die begeistert sind, was wir so gemacht und wo wir überall waren. Sie würden sich das nicht trauen und das abenteuerlichste, was sie machten, war mal nicht im Hotelrestaurant zu essen, sondern mal einen Abend auszugehen. Später auch ins Beatles für das Rockkonzert. 
Dieses war wirklich ein Highlight für die letzten Tage Kuba. Die Band heizte so richtig ein. 2 Sänger klatschten sich gegenseitig ab, so dass man entsprechend des Coversongs den stimmenstärksten Sänger am Mikrofon hörte. Tolle Show und sein Trinkgeld wert. Die Cocktails sind übrigens auch sehr gut dort. 
Restaurant
Coverband im Beatles

Richtung Havanna

trotz weniger Zwischenstopps sind wir schon so an die 4h gefahren

Die Rückreise nach Havanna führte uns über Matanza entlang der Küste. Immer wieder gab es beeindruckende Aussicht über die kubanische Landschaft, die auch hier wieder ein ganz anderes Gesicht von sich zeigte. Diese Insel ist einfach so facettenreich.
Die Via Blanca sollte sich kurz vor Havanna mit der Via Monumental kreuzen. An diesem Punkt hätten wir die Straße wechseln sollen. Doch irgendwie haben wir diesen Punkt verpasst und finden uns in einem Wohngebiet Havannas wieder ohne einen Plan, wie wir den Weg zum Tunnel finden würden und auch die Beschilderung gab plötzlich keinen Hinweis mehr darauf. Verzwickte Situation mal wieder. Diesmal steckte der Teufel im Detail, denn bis Mittag mussten wir den Wagen wieder abgeben. Mit ein paar extra Stunden im Gepäck sind wir vorsichtshalber rechtzeitig morgens losgedüst. Eigentlich hätte es ganz einfach werden sollen. Eigentlich. Ein Einheimischer bemerkt unsere Unsicherheit und sieht natürlich durch die Scheibe, dass wir mit unserer Landkarte hantieren. Wir erklären ihm, wo wir hinwollen und er möchte uns natürlich helfen. Aber Vorsicht. Bei mir schallten schon die Alarmglocken, denn er beschrieb uns einen komplett anderen Weg, der uns mehr und mehr in die Wohngebiete hineinführen würde. Angeblich wäre der Tunnel in die Altstadt eh geschlossen, wegen des Unwetters am vorherigen Tag. Er würde einfach mit uns mitfahren und uns den richtigen Weg zeigen und wir würden ihn einfach da mit hin nehmen, wo er es brauchte. Nix da, dachte ich mir. Diesmal nicht. Wir verabschiedeten uns von ihm. Wir würden das schon schaffen. Wer weiß, wo wir mit ihm gelandet wären. Und wir haben tatsächlich dann auch den Weg zum Tunnel gefunden und der Tunnel war auch für den Verkehr offen. Auf der anderen Seite fühlte wir uns schon beinahe angekommen. Dort kannten wir uns schon etwas aus und brauchten dann auch keinen Plan mehr. Hier war alles einfacher, zumindest den Weg zu finden. 

Autorückgabe auf kubanisch

Rechtzeitig erreichten wir das Hotel, an dem wir unser Auto abgeholt hatten. Doch nun unser Pech. Die Hotelangestellten schickten uns fort. Wir durften mit dem Auto nicht parken. Es wäre eh keiner von die Mietwagenstation da - Siesta und so. Alles wäre geschlossen. Man schickte uns zur nächsten Station, wo wir den Wagen abgeben sollten. Bei Havanaauto war niemand, RentACar kümmere sich. Diese schickten uns mit der Information weg, dass sie nur Mietwagenverträge abschließen und die Autos ausgeben würden, die Abgabe jedoch woanders erfolge. Wir also weiter mit dem Wagen. Der Abgabetermin rückte auch immer näher. Wir stellten uns in der Nähe der Abgabestation nochmal an den Rand, wo wir natürlich prompt von Kubanern angesprochen wurden. Gebrochenes De-Englisch und obwohl ich mehrfach beteuerte, dass ich wüsste und keine Hilfe notwendig sei, drängte sich das Pärchen uns unaufhörlich auf. Er kam also mit zu der Autovermietung, wo sich rausstellte, dass der Mitarbeiter gerade in seiner Pause und damit abwesend war. Seine Freundin blieb bei meiner Mutter, im Falle, dass irgendwas sei. Zurück am Auto bequatschte uns der junge Mann natürlich sofort, ob wir nicht etwas für eine Freundin hätten. Eine Handy wäre toll. What???? Dafür, dass er sich aufgedrängt hat und seine Hilfe unnötig und völlig sinnfrei war und es eh nichts gebracht hat. Hinter ihm befand sich das Rampa de Lanzamiento bewacht von einem Soldaten, der darauf nur fassungslos und beinahe unsichtbar den Kopf schütteln musste. Ich bot dem Mann dann mein altes Nokia an, welches ich ja extra für so etwas mitgenommen habe. Ich meinte zu ihm, dass ich eines hätte, es aber schon 10 Jahre alt sei. Dem feinem Herren war das natürlich viel zu alt. Im Augenwinkel sah ich dann, dass bei seiner Freundin ein iPhone aus der Hosentasche blinzelte. Aha. Natürlich, aber mich anbetteln nach einem Handy. Mit einem Deo gaben sie sich dann zufrieden und ließen uns in Ruhe. Dafür schickte uns nun die Polizei weiter, da man vor der dieser Einrichtung natürlich nicht parken durfte. Problem nur, dass die Autovermietung (im Museo de la Revolucion)
dort war, aber wir fanden noch ein anderes Plätzchen. 
Als der Mitarbeiter dann endlich erschien und er sich herabließ das Auto entgegennehmen zu wollen, fing der ganze Ärger an.
  1. Angeblich hätten wir 27l zu wenig im Tank, dass müssten wir natürlich bezahlen - haha
  2. Wir wären über die km Begrenzung gefahren, obwohl bei 30.000km ein Service gemacht hätten werden sollen, wie bitte?
Er weigerte sich das Auto zurückzunehmen und drohte uns sogar die Polizei zu holen, wenn wir den Parkplatz weiter besetzen würden, müssten wir dafür ebenfalls zahlen. So eine Frechheit. Leider brachte auch das missglückte Telefongespräch mit unseren Bekannten aus Kuba nichts. Ich hetzte also zwischen dieser Station und der vorherigen hin und her und wurden dazu ständig von den gleichen Taxifahrern angemacht, bis ich denen ein furchteinflößendes und total verärgertes No entgegenbellte, so dass sie mich Gott sei Dank dann ignorierten. Die Mitarbeiter der anderen Servicefiliale meinten dann schließlich, dass sie uns den Wagen abnehmen würden. Endlich. Ich dachte, nun wird es. Einer schaute sich den Wagen an und machte sich Notizen. Er nahm den Wagenschlüssel entgegen und parkte den Wagen. Im Büro fing dann aber das gleiche Spiel an. Angeblich 17l (komischerweise) zu wenig im Tank. Wie bekommen die das bis auf den Liter genau hin? Das steht ja schließlich nirgends! Und dann die Sache mit der Durchsicht beim Service bei 30.000km (wir waren ca. 1800km drüber). Ich beteuerte ihm, dass der Mitarbeiter, der uns den Wagen übergeben hat, meinte, dass es kein Problem sei und wir das ignorieren könnten. Bei 18Tagen Mietwagen fährt man ja schließlich nicht nur 300km? Oder? Es gab eine heftige Diskussion und meinen Sturrkopf, der es nicht einsah eine horrende Zusatzsumme zu zahlen. So viel wie wir rumgekommen sind, wüsste ich ja jetzt, wo ich eine Leiche ablegen könne, ohne dass sie jemals gefunden würde. *justkidding*
Ich stand kurz vor einer Explosion, es fehlte echt nicht viel. Dann kamen auch noch andere Touristen rein, die ein Auto buchen wollten und ich zu denen nur „NOT HERE“, was den Mitarbeitern von RentACar natürlich gar nicht passte, aber sie, um uns auch loszuwerden, endlich den Typen anriefen, der unseren Vertrag gemacht hat. Und plötzlich ließ sich alles regeln. Wir sollten nur noch (ich glaub 20CuC) für die Tankfüllung zahlen und waren dann raus. 
Endlich. Mir fielen mehrere Herden von Elefanten von der Schulter. Ich war so gereizt und verärgert, dass mir das eigentlich den ganzen Urlaub versaut hat. Es hat echt nur sehr wenig gefehlt und die Situation wäre eskaliert. 

!!!Passt also wirklich sehr sehr gut auf, was in diesen Verträgen reingeschrieben wird. Alles ist natürlich auf Spanisch und damit eine Herausforderung, aber lasst euch nicht irritieren, bleibt hartnäckig und nicht verarschen lassen!!!!

Gut wäre es, wenn man solche Übergabeprotokolle im Vorhinein schon sehen würde und wüsste, was und wie dort eingetragen wird. Einige Kürzel kennt man halt auch einfach nicht.
Selbst jetzt regt mich diese Situation noch mächtig auf. Die Vermietung Havanacars bzw. RentACar kann ich absolut nicht weiterempfehlen unhöfliches bis zickiges Verhalten der Mitarbeiter, nicht das Auto bekomme, welches wir gebucht haben (Suzuki Jimmy 4x4) und dann der Ärger am Ende wegen des Services und den angeblich zu leerem Tank. 

Plaza del Santa Angel Custodio
Café auf dem Platz

Letzte Tage Havanna

Nach diesem ganzen Ärgernis konnte ich nun losziehen und uns eine Unterkunft für unsere letzte Nacht suchen. Lange dauerte dies nicht und ich habe etwas akzeptables gefunden. Auch hier habe ich wieder den Preis runtergehandelt. Wenn man sich einmal mit den Preisen befasst hat und weiß, wie es läuft, dann geht das ganz gut.
Wir waren ganz in der Nähe von der Kirche Iglesias del Santo Angel Custodio und dem nett hergerichteten Plaza. Hier konnten wir uns einem Kaffee wieder beruhigen. Spätes Mittagessen haben wir dann im 5 Esquinas Trattoria eingenommen. Normalerweise wollten wir typische kubanische Gerichte essen, doch mit dem Ärger und völlig entnervt von Kuba war uns die Steinofenpizza eine kleine Heiligkeit. Die Bedienung ist freundlich und zuvorkommend, die Pizzen schmecken köstlich und der Laden ist hell, modern und einladend eingerichtet. Kann ich wirklich sehr empfehlen. In dem Moment setzte dann auch wieder das Urlaubsfeeling ein, dass ich beinahe verloren geglaubt hätte. 

 5 Esquinas Trattoria
Pizza, Pizza - bestes Restaurant in Havanna, auch ohne kubanische Gerichte ;)
und nein, ich weiß nicht, was die mit diesem Bild dort oben rechts meinen 
Blick auf das Museo de la Revolución
Reichverziertes Gebäude in Havanna
Im Gegensatz dazu... Leben in gefährlichen Bauruinen
Academia de Ciencias, Museo Historico de las Ciencias Carlos J Finlay
Blick vom Balkon unserer Unterkunft (Casa Part.)
Blick vom Balkon unserer Unterkunft (Casa Part.)
Straßenszene in Havana Vieja
Hotellobby Raquel
Dachterrasse Hotel Raquel
Dachterrasse Hotel Raquel

Am letzten Tag, noch bevor wir zum Flughafen los sind, sind wir noch zum Havanna Club Museum. Meiner Erfahrung nach sollte man nicht auf gut Glück hin, sondern sich am Besten einen "Termin" rausgeben lassen. Zu bestimmten Zeiten werden dort massenhaft Touristengruppen durchgeführt. Nicht nur, dass es ziemlich voll ist, man versteht dann leider die Museumsführerin nicht besonders gut.
Museo del Ron Havana Club
Museo del Ron Havana Club
der teuerste Rum 
Zum Flughafen haben wir uns dann am letzten Tag von einem Oldtimer Taxi bringen lassen. Wir waren dabei schon wählerisch und haben nicht gleich das erste genommen. So viele wie da rumfahren, hat man die Wahl und wir haben sie ausgenutzt. Unser Taxifahrer war auch ein sehr netter. Als der Regen einsetzte nahm er den Fensterscheibenhebel von seiner Tür und schraubte auf meiner Seite das Fenster hoch. Meiner Mutter verneinte, weil sie trotz des Regens noch fotografieren wollte Sie sollte das noch bitter bereuen. Wenn das viele Regenwasser nämlich nicht von der Straße fließen kann, sammelt es sich und wenn dann auch noch ein Auto in der anderen Spur fährt, dann kann es durchaus passieren, dass sich das Wasser in einem Schwall auftürmt und alles, was bisher trocken war, durchfeuchtet. So kam es auch, dass so ein Schwall durch das offene Fenster seinen Weg auf die Kleidung meiner Mutter fand. Ich musste sehr darüber lachen und der Taxifahrer überreichte meiner Mutter ein Handtuch. Am Flughafen beeilte er sich dann uns einzeln mit einem Schirm aus dem Wagen zu begleiten, damit wir so wenig wie möglich nass wurden. Das gleiche tat er dann mit unserem Gepäck. Sehr zuvorkommend. 

Taxifahrt zum Flughafen
ich liebe es aus dem Flugzeug zu fotografieren
Zwischenstop in Amsterdam


Ein kleines Fazit so abwechlungsreiche wie die Landschaft auf Kuba, so facettenreich sind auch die Charaktere der dort lebenden Kubanern.

Ein paar mehr Bilder folgen natürlich wie immer auf meinem Flickr Account im entsprechenden Ordner. :)


Kommentare

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