Kuba Teil 2: Mit dem Mietwagen in den Westen Kubas


Wir haben unseren Wagen bei der Autovermietung Havanauto (bzw. http://www.vacacionartravel.com/) bereits Monate im Voraus gebucht und die Bestätigung erhalten, wir würden ein Suzuki Jimny bekommen (!). Mit dieser Motivation machten wir uns auf den Weg zum Hotel Saratoga. Unsere großen Rucksäcke auf dem Rücken und zusätzlich 24l Wasser. Das Taxi sparen wir uns auf den 900m und ernten dafür reichlich Missverständnis. Völlig fertig werden wir bei unserer Ankunft mit einem 2 Stunden Aufenthalt in einem gekühlten Hotel belohnt, bevor sich irgendwas bzgl. unseres Wagens tut. Ca. 1 1/2h zu spät kommt unser Wagen – naja- eigentlich auch nicht, denn statt dem gebuchten Suzuki Jimny 4x4 bekommen wir einen Peugeot 208. Nach lauter Beschwerde brechen wir ein und nehmen den Wagen. Irgendwann wollen wir ja schließlich los. Und nachdem wir alles geprüft (Reifen, Ersatzreifen, Licht etc.) haben, machen wir uns dann auch endlich mit großer Verspätung und leeren Tank auf dem Weg.

Google Maps unserer Reiseroute


Aussicht von Casa Orchidee


Orchideengarten
Der Weg durch Havanna klappt ganz gut. Wir halten uns an die breite Straße entlang der Küste. Irgendwann steigt jedoch die Angst, dass der Tank jeden Moment leer ist. Doch eine Tanke ist weit und breit nicht zu sehen. Wir versuchen uns durchzufragen und werden zwischen den Orten vor und zurück geschickt. Beim Wenden bringe ich fast 2 Leute auf ihrem Moped um. Denn sie überholen uns, obwohl ich schon den Blinker gesetzt hatte. Sie können sich gerade so ins Feld retten. Es wird abgewunken. Alles OK. Na vielleicht bei denen. Mein Herz ist für einen Moment stehen geblieben und vor meinen Augen läuft Kopfkino: Ich im Knast – auf Kuba? Längerer Aufenthalt als geplant. Der wohl kürzeste Urlaub. Mit dem Schrecken setzen wir unsere Fahrt fort und erreichen endlich die Anschlussstelle auf die Autobahn. Alles gut und noch viel besser als wir die Tankstelle sehen. Und dann kann es auch so richtig losgehen. Soroa wir kommen!!! :)

 In Soroa soll es einen Orchideengarten geben. Angeblich sehenswert. Ich entdecke ein Schild „Villa Orchidee“. Das muss es sein. Wir kämpfen uns wacker den steilen und engen Weg hoch. Es wird steiler und enger. Am Ende jedoch nur eine Casa + Café. Kein Garten. Keine Orchideen. Aber belohnt werden wir trotzdem. Der Ausblick auf die Landschaft ist bemerkenswert. Auf dem Weg runter entscheiden wir uns für einen anderen Abzweig, weil dieser breiter ausschaut. Jedoch sind auf diesem die Schlaglöcher so groß, dass diese einen ganzen SUV zum Frühstück verschlucken. Ich komme mir vor wie bei einer Folge Top Gear. Unten angekommen erreichen wir auch sofort den Garten (3CUC/Pers., 1CUC für Kamera und 1CUC Parken). Dieser ist ganz nett, aber das war's auch schon. Dafür fast menschenleer.

Hintergrund der Gartenanlage: Der kanarische Übersiedler Tomás Felip  Casmacho lebte mit seiner Tochter hier. Als sie bei einem Unfall um's Leben kam, begann er den Garten anzulegen. Und heute gibt es über 350 Orchideenarten, die von November bis  Februar blühen. Darüber hinaus gibt es noch 11 000 weitere Zierpflanzen.


Danach parken wir das Auto um (nicht wirklich die beste Idee, da wir wieder 1 CUC zahlen müssen und nur 20m weiter sind), da wir noch zum Wasserfall wollen. Der Wasserfall ist beeindruckend, allerdings ist der Einstieg ins Wasser ziemlich rutschig und so wirklich schwimmen kann man zwischen den riesigen Felsbrocken auch nicht. Allerdings kann man wohl zwischen den Felsen tauchen und kommt in eine Die Kubaner wissen auch wie man an abgelegenen Orten Geld macht. Getränke werden verkauft und Musik wird auch geboten. Zufrieden setzen wir unsere Reise nach Vinales fort....



Literatur: Reise Know How, Frank-Peter Herbst. Cuba. 10. Aufl. 2016


Follow my blog with Bloglovin

Kommentare